Überlebenschance für gute Vorsätze
Wie bleibe ich am Ball?

Die (Neujahrs-) Vorsätze oder die Ziele nach dem Seminar (das wollte ich schon immer und jetzt starte ich durch!!!) sind schnell gefasst ... und genauso schnell wieder über Bord geworfen. Woran liegt es oder bin ich selber schuld? Oh je! Ziele sind was Schönes und sollen „ziehen“. Wenn wir schon mit „Schuld“, „Versagensängsten“ und „Das schaffe ich nie!“ starten, wird es bestimmt keinen super Start geben. Wie gehe ich optimistisch zum Startblock bzw. zur Startvorrichtung?
Lieblingsspeise oder Fußpilz?
Wie setze ich jetzt meine Neujahrsvorsätze endlich um oder auch: wie bleibe ich am Ball?
Ist das Ziel wirklich Ihr Ziel beziehungsweise führt der Neujahrsvorsatz wirklich zum ersehnten Ziel? Ist Ihr Ziel verlockend, d. h. freuen Sie sich auf die Zielerreichung?
In meinen Seminaren frage ich die TeilnehmerInnen immer: Lieblingsspeise oder Fußpilz – was trifft für Ihr Ziel zu? Viele lachen erst mal und werden dann nachdenklich.
Oftmals sind die Ziele nicht die eigenen Ziele, sondern übernommen von Eltern, ArbeitgeberIn, FreundIn, etc. oder "es hat sich so ergeben". Ist es da ein Wunder, wenn wir da verhaltener durchstarten?
Ein gutes Beispiel war in einem Unternehmerinnen-Seminar, wo eine Teilnehmerin lachend fragte: „Was muss ich für meine Zielerreichung tun, damit mein Bügelzimmer leer wird? Meine beruflichen Aufgaben sind ähnlich wie das „Bügelzimmer“. Sie füllen sich immer wieder….“. Nachdem die allgemeine Heiterkeit sich gelegt hatte, fragte ich: Was ist Ihr Ziel? Worauf die Unternehmerin antwortete, dass die Arbeit erledigt wird und das Bügelzimmer leer ist. Wobei… während sie darüber sinnierte, sprach die Unternehmerin aus, was alle dachten: "…es wird niemals längere Zeit leer sein und eigentlich ist es gar nicht mein Ziel." Überraschung! Einige Zeit nach dem Seminar berichtete die TeilnehmerIn, dass ihr schlechtes Gewissen wie weggewischt wäre. Sie könne jetzt mit einem guten Gefühl an dem Zimmer vorbei gehen und fühlt sich gut! Manchmal gelingt eine schnelle Klärung, die das Wohlbefinden nachhaltig positiv beeinflussen kann.
Eine andere Unternehmerin schilderte einen ähnlichen Fall mit Ihrem E-Mail-Konto, welches sich immer wieder füllt. Wichtig ist hier gewesen, dass die Teilnehmerin konkret schildert, was sie sich wünscht:
- ein leeres E-Mail-Fach
- Übersicht
- Prioritäten
- Einbeziehung der Zusatzoptionen wie Kalender, Aufgaben, Notizen, Kontakte
- ...
Merke: Ziele müssen messbar und machbar sein, damit eine Zielerreichung und somit Selbstmotivation erfolgen kann.
Ziele sind M & M - messbar und machbar
Ziele sind messbar, konkret und machbar. „Ziele“ die nicht messbar sind, können in aller Regel nicht erreicht werden. Wir können uns selber kein unabhängiges Feedback geben, wie z. B. ich generiere im nächsten Monat zum 30. einen Umsatz von XX €. Das Ziel erreiche ich oder auch nicht. Klar und verständlich. Würde das Ziel lauten: "Ich werde einen Auftrag erhalten" ist die Zielerreichung möglich, aber sehr variabel. Unklar ist: Über welchen Wert erhalte ich einen Auftrag? In welchem Jahr bzw. zu welchem Zeitpunkt wird dieser geleistet? …
Sie merken gerade wie wichtig die Zielformulierung ist. Ohne konkrete Zielformulierung (Ziele sind messbar und machbar) nehmen Sie sich die Möglichkeit der eigenen Motivation. Diese Selbstmotivation ist wichtig und entscheidend für den Erfolg und das Weiterkommen als UnternehmerIn!
Zwischenziele sind sexy und sichern den Erfolg!
Setzen Sie sich Zwischenziele – so bleiben Sie verlässlich am Ball und behalten Ihr Ziel im Auge. Kennen Sie die ALPEN-Methode? Hier wird explizit ein Puffer (Zeitreserve) eingeplant, damit Sie auf jeden Fall Ihr Ziel erreichen. Zwischendurch können Sie Ihr Ziel anpassen (zeitlich, monetär, im Umfang, etc.), denn manchmal gibt es einen kleine Umweg zum Ziel.
Tipp zur Unterstützung gefällig?
Ein guter praxisnaher Tipp gibt es noch von Brian Tracy (US-amerikanischer Sachbuch-Autor): Kaufen Sie sich ein Heft. Schreiben Sie jeden Morgen Ihre 12-Monatsziele auf. Jeden Morgen. Als erstes. Ohne umzublättern. Seien Sie gespannt, was sich entwickelt und vielleicht auch welche Korrekturen sich in Ihrem Tagesablauf ergeben werden. Ein Teilnehmer führte diese Methode während des Coachingzeitraumes durch und bemerkte: „Sensationell wie viel ich im Unternehmen arbeite und wie wenig am Unternehmen. Das ändere ich jetzt mit Ihrer Unterstützung!“ Gesagt – getan und nach weniger als 3 Monaten konnte eine konkrete positive Umsatzsteigerung festgestellt werden. Selbstmotivation pur! Wie sieht es bei Ihnen aus? Möchten Sie auch eine Selbstmotivation in Form von Freizeit, Geld und/oder anderen Dingen erhalten? Starten Sie durch!
...oder lieber einen Tipp in Filmform?
Haben Sie sich was vorgenommen? Ist der Eifer nach dem Lesen der Tipps von Anke Tielker entfacht und Sie haben sich was vorgenommen und möchten es zum Erfolg führen? Ganz oder in Häppchen – wichtig ist, dass Sie starten und zwar innerhalb von 72 Stunden anfangen. Warum? Film ab:
Merken Sie sich das Stichwort: 72-Stunden-Regel
Ihre Anke Tielker